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Herrenmodehaus TELLER

Wer Teller nicht kennt, kennt Wien nicht ganz

Das Traditionshaus Teller wurde 1920 von Hermann TELLER gegründet.

Nach mehreren Geschäftserweiterungen wurde 1955 der Wiener Architekt und Designer Oswald Haerdtl  beauftragt Portal und Interieur einheitlich zu planen. Nach seinen Entwürfen entstand das Modehaus TELLER mit seiner für Wien beeindruckenden modernen Atmosphäre.

Portrait vom Architekten Oswald Haerdtl

Haerdtls Interieur-Entwurf wurden von der renommierten Firma Portois & Fix, gemeinsam mit den Firmen Thonet und Philipp Haas & Söhne in höchster Qualität ausgeführt. Die Symbiose aus erlesener Herrenmode und moderner Architektur trug zum Aufstieg des Hauses Teller, zum führenden Herrnausstatter in Wien, bei.

Portrait vom Architekten Oswald Haerdtl
Der Werbeslogan „Wer Teller nicht kennt, kennt Wien nicht ganz“ traf absolut zu.

Fast 50 Jahre nach Haerdtl wurde das Herrenmodehaus TELLER behutsam von Architekt Alexander Diem umgestaltet

Nachfolgend stellt Alexander Diem seinen Umbau des Wiener Traditionsherrenausstatters TELLER vor.

Leichtigkeit und Verve sind die Triebfedern für die Neuinterpretation des historischen Geschäftslokals von Oswald Haerdtl. Das Spektakuläre erschließt sich, wie sooft, im Detail. Ausgangspunkt des Entwurfs war eine Holztüre im hinteren Teil des Geschäfts.1955 wurde der Wiener Architekt und Designer Oswald Haerdtl mit dem Entwurf des Interiors eines Herrenaustatters beauftragt. Entstanden ist ein 50er Jahre Juwel in Wien Landstraße.

Die einzigartige Atmosphäre war Ausgangspunkt für die Sanierung, bei der Architekt Alexander Diem zeitgenössisches Design bemühte, um die Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen und das historische Gestaltungs-Erbe neu in Szene zu setzen. Das Modegeschäft Teller im 3. Wiener Gemeindebezirk ist ein architektonisches Kleinod. Teile des charakteristischen Interior Designs sind bis heute erhalten. Der Wiener Designer und Architekt Oswald Haerdtl zeichnete – wie schon für die Innenausstattung des Café Prückels, ein Werkbund Haus, das Wien Museum u.a. heutige Baudenkmäler – verantwortlich. Keine Frage also, dass bei der Neuadaption dem Bestand besonders Augenmerk zukommen zu lassen war. So wie das Interieur einst modern und weltgewandt wirkte, reicherte Architekt Alexander Diem die historische Vorlage mit Transparenz und Modernität für heutige Bedürfnisse an.

Geschäftslokal Teller

Freie Sicht & Fortschreibung von Geschichte

Die Materialität des Entwurfs orientiert sich stark am Bestand und schreibt die Geschichte fort. Die ursprüngliche Idee eines freien Sichtfelds zwischen Außen und Innen wurde Rechnung getragen. Glaslamellen erfüllen trotz ihrer scheinbaren Immaterialität den Zweck eines Raumtrenners, der nicht nur den Schaufensterbereich vom Verkaufsraum abtrennt, sondern auch selber als Produktdisplay genutzt werden kann. Das diffuse Schimmern der Glaslamellen flirtet mit den Blicken der Passanten. Holzpaneele entwickeln sich aus dem Bestand heraus und erhalten durch ihre charakteristischen Schwünge eine zeitgenössische Akzentuierung. Sein charmanter Charakter blieb dem Traditionsgeschäft in der Landstraße Hauptstraße erhalten, zugleich widerfuhr im eine zeitgemäße Adaption.

Die Tür am Ende der Wand

Betritt man das Geschäft, so braucht es den sprichwörtlichen Blick, um die Holztüre am Ende des Verkaufsraums zu entdecken. Dominant sticht zuerst der verspielt-schöne Terrazzoboden ins Auge, markant schraubt sich die 50iger Jahre Treppe in den ersten Stock, auffallend adressiert Alexander Diems Präsentationsarchitektur den Blick des Besuchers. All das gilt es auszublenden, um zum Schlüssel des Entwurfs vorzudringen: eine Holztüre mit Kupferbeschlägen amalgamiert alle Schwünge, Fluchtlinien und Oberflächen, die sich im Geschäftslokal wiederfinden. Sie zog Alexander Diem als Ausgangspunkt heran, um die immanenten Formen, Oberflächen und Konturen an unterschiedlichen Stellen des Lokals expliziert zu machen. Wie bei der “VILLA AM SEE” mit traditionellen Holzmustern des Salzkammerguts, knüpft der Architekt auch hier an historisches Erbe an und lässt es in seinem Entwurf gegenwärtig erlebbar werden.

Die Tür am Ende der Wand im Geschäftslokal Teller

Zu ebener Erde und erster Stock

Alexander Diems Entwurf des Herrenmodengeschäfts schält die Wiener Designgeschichte aus dem historischen Entwurf und lässt sie gegenwärtig werden. Eine Treppe führt in die Galerie im ersten Stock des Geschäftslokals. Geht man diese hinab, so lässt sich der freie Blick hinaus auf das Treiben der Straße richten. Beim Bezahlen erinnern noch einmal Portrait-Fotografien berühmter Wien-Figuren an die Geschichte des Geschäfts und der Stadt. In diesem Sinne ist Teller Herrenmode in der Wiener Landstraße eine Zeitkapsel. Keine verstaubte jedoch, sondern eine auf der Höhe der Zeit, die verdeutlicht, dass gutes Design zwar stets einen historischen Kontext aufweist, gleichermaßen jedoch offen steht für architektonische Aktualisierung.

Zu ebener Erde und erster Stock im Geschäftslokal Teller

Architektur für den Bräutigam

Die neue TELLER-Hochzeitswelt wurde 2021 nach einem Kompletumbau eröffnet. Architekt Alexander DIEM stellt die neue TELLER-Welt vor: „Die Architektur spiegelt den Weg wider. Dieser Weg ist nicht steif, in sich repetitiv und immer der kürzeste. Er passt sich den Gegebenheiten an, hat verschieden Schattierungen und bildet Räume, Plätze und Akzente. Auch wenn es auf diesem Weg, der uns durch den langgestreckten Raum führt, auch Unterbrechungen wie die Tische oder die Wand gibt, bildet alles eine kohärente, flüssige Form, die nachvollziehbar und gewünscht bleibt. Wir sprechen hier von “Rhythmus” in der Architektur, den wir bereits in der Klassischen Baukunst finden. Die Unterbrechung oder ein Neuanfang ist zum Beispiel die Trennwand, die einen nahezu kreisförmigen Ausschnitt hat. Es ist aber kein Kreis, sondern ein 24-Eck.“

Die neue Hochzeitsabteilung im Geschäftslokal Teller

Ein Leitspruch in unserem Haus ist seit mehr als 100 Jahren und aktueller denn je
„TELLER - schön, wenn einfach alles passt!“
und trifft hier in besonderem Maße zu.

Unsere neue HochzeitsabteilungDie neue TELLER-Hochzeitsweltmehr erfahren
100 Jahre TellerEine Erfolgsgeschichtemehr erfahren
Drehtag "Schnell ermittelt"Am 29. August 2019 wurde für die Krimiserie „Schnell ermittelt“ bei TELLER gedrehtmehr erfahren

Architekt Alexander DIEM

Alexander Diem studierte Architektur an der Universität für angewandte Kunst in der Klasse Hans Hollein. Danach arbeitete Diem im Büro des Wiener Architekten Gregor Eichinger sowie für Caramel Architekten. Seit 2011 leitet Alexander Diem sein eigenes Architekturbüro und realisiert zahlreiche Projekte. Der Schwerpunkt des Büros liegt beim Thema Baukultur. Aber auch technische Themen wie Verkehr und IT Infrastrukturen sind für A. Diem von großem Interesse: 2014 bis 2019 betrieb er Lehr- und Forschungstätigkeit an der Technischen Universität in Wien und seit 2021 Forschungstätigkeit an der Universität der Bundeswehr in München.

Weg von einer absoluten Subjektivität möchte Diem hin zum Finden und Ausmachen gemeinsamer Bedürfnisse, Schwerpunkte und Themen. Zentrale Bedeutung nimmt das Thema Privatheit ein. Wie viel Benutzer von sich selbst preisgeben sollen und möchten ist dabei etwa eine der Leitfragen. Der gebauten Umgebung möchte das Büro Diem stets mit einem freundschaftlichen Hallo begegnen, es jedoch zur Diskussion auffordern. Als Gebäude, die für Jahre stehen definiert Alexander Diem den baukulturellen, zeitgenössischen Wert seiner Bauten.

Portrait vom Architekt Alexander Diem
 
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